Wissen: Fakten Jugend und Alkohol

Alkohol kann zu einer Vergiftung führen und es besteht ein Zusammenhang zwischen regelmässigem Konsum und einer Reihe von Krankheiten wie z.B. Krebs, Herz- und Kreislauferkrankungen.

Der Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist besonders gefährlich, denn körperliche Entwicklungsprozesse können beeinträchtigt werden. Das übermässige Trinken von Alkohol kann die Gehirnentwicklung beeinflussen.

Zudem beinflusst auch der Konsum von Alkohol die Bereitschaft, Gewalt gegen Drittpersonen oder gegen fremdes Eigentum auszuüben. Übermässiger Alkoholkonsum senkt Hemmungen und die Selbstkontrolle.

Es ist erwiesen, dass bei Preissteigerungen von Alkoholika der Konsum rückläufig ist (z.B. Alcopops). Die Erhältlichkeit spielt ebenso eine wichtige Rolle auf das Konsumverhalten. Eine gesteuerte Verfügbarkeit von Alkohol (durch zeitliche Einschränkungen oder Altersbeschränkungen) reduziert vor allem den missbräuchlichen Konsum.

Unter Rauschtrinken versteht man:

Bei Männer = >5 Biere (3dl) / >5 Gläser Wein / >1dl Schnaps

Bei Frauen = >4 Biere (3dl) / >4 Gläser Wein / >0.8dl Schnaps

bei einzelnen Gelegenheiten.

Im Jahr 2013 1/6 unfallbedingte Todesfall in der Schweiz war auf den Alkoholkonsum zurückzuführen. Neben dem grossen Leid der betroffenen Familien verursachen solche Unfälle auch hohe Kosten.

Alkohol ist als Konsumgut in der Schweizer Bevölkerung weit verbreitet. Die sozialen Kosten, die direkt oder indirekt mit übermässigem Alkoholkonsum in Verbindung gebracht werden (Sachbeschädigung, Todesfälle, Krankheiten…) werden im Jahr auf rund 4 Milliarden Franken geschätzt.